Anleitung: Zugzielanzeiger mit DCC-Adapter steuern

Mit meinen DCC-Adapter ist es mögliche Zugziele meiner Zugzielanzeiger über eine Digitalsteuerung wie z.B. die Märklin Mobile Station oder eine Z21 von roco steuern zu können. Durch den Adapter können Zugziele über das DCC-Protokoll geschaltet werden.

Voraussetzung

Der Zugzielanzeiger (ZZA) ist gemäß Anleitung eingerichtet und ist per WLAN ist über die Eingabe der IP-Adresse in einem beliebigen Browser (z.B. Chrome oder MS Edge) aufrufbar.
Außerdem muss eine Controller-Firmware-Version nach 1.6.0 installiert sein.

Für jeden Controller ist ein Adapter nötig.

DCC-Adapter anschließen

Schließe das entsprechende Anschlusskabel an deinen Gleisstrom an. Beim C-Gleis das rote Kabel an „B“ und das schwarze Kabel an „0“. Anschließen wird das Kabel vom Gleis in die Input-Buchse vom Adapter gesteckt.

Das dreiadrige Kabel mit dem vierpoligen Stecker wird an den Adapter-Ausgang und an den IO-Anschluss des Zugzielanzeiger angeschlossen.

Der Ausgang des DCC-Adapters kann mit einem 2-poligen SH1.0-Kabel dazu genutzt werden zusätzliche Adapter anzuschließen.

Funktionen konfigurieren

Damit der Adapter vom Zugzielanzeiger genutzt werden kann, muss im ersten Schritt die DCC-Funktion in den Einstellungen aktiviert werden. Die DCC-Funktion kann nicht parallel zu angeschlossenen Tastern genutzt werden.

Um den Zugzielanzeiger konfigurieren muss zuerst der „Config-Mode“ eingeschaltet werden.

Um per DCC zu schalten empfehle ich den Modus „Manuell“.

Die globalen Konfigurationen finden sich dann am Ende der Seite. Dort muss der DCC-Mode über die Checkbox „DCC Enabled“ eingeschaltet werden. Anschließend startet der Controller neu, da der DCC-Input beim Starten des Controllers gesetzt wird.

Nach dem Neustart können die DCC-Adressen konfiguriert und genutzt werden.

Jedem Zugziel und der Vor- & Zurück-Funktion können DCC-Adressen und Funktionen zugewiesen werden.

Diese Adresse kann eine Zubehör-, auch Magnetartikel genannte, Adresse oder die Adresse einer Lok.

Jeder Adresse muss zusätzlich die Nummer der Funktion zugewiesen werden.

Für beide Arten wird dies über eine einfache Zeichenkette konfiguriert.

Die Zeichenkette hat folgendes Format „a1:0“ oder „f12:4„. Sie beginnt also mit „a“ für Accessory oder „f“ für Function, direkt anschließend kommt die Adresse und durch einen „:“ getrennt die Nummer der Funktion.

Als Accessory (Magnetartikel)

Accessories haben als Option eine Adresse und die Nummer des „Schalters“. Im DCC-Protokoll hat jede Accessory-Adresse zwei Schalter, im Konfigurationsstring mit „0“ oder „1“ repräsentiert.

In der der Märklin „mobile station“, welche ich hier als Beispiel nutze, ist die obere Taste mit „Rot“ und die untere mit „Grün“ bezeichnet. In der Konfiguration ist entsprechend „0“ oben bzw. Rot, und 1 unten bzw. Grün.

Ein Beispiel:

Die Konfiguration „a2:0“ bedeutet Magnetartikel Nummer 2, die obere Taste.

Die Konfiguration „a2:1“ bedeutet Magnetartikel Nummer 2, die untere Taste.

Im oberen Screenshot habe ich diese beiden Tasten der Vor- & Zurück-Funktion zugewiesen.

Im folgenden Bild siehst du, welche Tasten dies in der „mobile station“ sind. Die Tasten können natürlich mehrfach gedrückt werden, die Markierung der Taste im Display kann ignoriert werden. Die Markierung ist nur ein Indikator dafür, welche Taste als letztes gedrückt wurde.

Als (Lok)-Funktionen

Für die Zugziele habe ich mir eine „virtuelle“ Lok konfiguriert und sie in „Gleis 5“ umbenannt. Diese Lok hat die DCC-Adresse 7.

Im unteren Screenshot siehst du, die entsprechenden Zeichenketten nach dem Muster „f7:6„. Diese beginnen mit „f“ für (Lok-)Funktion mit der anschließenden Adresse 7. Das bedeutet mit der Lokfunktion Nummer 6, der Lok mit der DCC-Adresse 7 wird im Beispiel „Hamburg-Altona“ angezeigt.

Nach dem

Mit der mobile station lassen sich leicht Loks anlegen und bearbeiten. Um die Adresse zu ändern, geht man in die Lok-Einstellungen, auf „Lok bearbeiten“ und dort auf „Adresse“. Hier kann man die Adresse sehen.

Was ich dann noch gemacht habe, ist die Tastenfunktion der Lok-Funktion von „Dauer“ auf „Moment“ umgeschaltet. Der Zugzielanzeiger reagiert immer auf eine Änderung von Ausgeschaltet auf Eingeschaltet. Ist die Funktion auf „Dauer“ eingestellt, muss man zum Schalten zweimal drücken, wenn die Funktion gerade eingeschaltet ist.

Natürlich ist dieses Vorgehen auch auf andere Steuerungen und sowie PC-Steuerungen übertragbar, welche über das DCC-Protokoll verfügen.